Was uns bewegt

„Wir stehen offenbar wirklich am Beginn einer tiefgreifenden Verwandlung. Überall ist das zu spüren. So wie bisher kann es nicht weitergehen.“ (G. Hüther/R. Burdy, „Wir informieren uns zu Tode“)

Diese tiefgreifende Verwandlung erleben wir vielfach im Alltag mit den Kindern, ob als Pädagogen oder auch als Eltern und Großeltern.

Das fordert uns dazu heraus, gemeinsam nach neuen Wegen zu suchen. 

Die Waldorfpädagogik hat eine lange Tradition. In unserer Verbundenheit mit ihr suchen wir nach Antworten auf diese Herausforderungen und erleben, dass wir uns auch hier hinterfragen und erneuern müssen.

Eine Qualität der Waldorfpädagogik liegt darin, dass sie die Entfaltung einer Biographie als eine individuelle Angelegenheit und Notwendigkeit ansieht. In aller Deutlichkeit: Das betrifft sowohl das Kind als auch den Erwachsenen! Und weil Menschen gerade aneinander wach werden, stellt die Waldorfpädagogik die Beziehung der Individualität des Erwachsenen zur Individualität des Kindes in den Mittelpunkt der Erziehung.

Unsere Gedanken und Angebote hierzu

Unserer Wahrnehmung nach, werden die kleinen Kinder immer mehr für gesellschaftliche Zwecke instrumentalisiert. Mit kognitiven Ansätzen werden sie vorbereitet auf die Zwickmühle des Lebens. Kinder brauchen aber Freiheiten, Spielräume, Zeiten zum Verweilen, zum „Forschen“; vor allem brauchen sie ein Vertrauen in die Möglichkeit, das eigene Leben mitzugestalten. Kindergärten sind immer auch ein bisschen „Orte des Widerstands“ (Michel Foucault) in einer Gesellschaft, die immer weniger mit dem „spielenden“ Mensch rechnet.

Unsere Fortbildungen sind für alle pädagogisch Interessierte offen. Die Waldorfpädagogik ist für alle Kinder und Erwachsene da, sie kann überall mehr oder weniger praktiziert werden. Auch ist uns wichtig, dass die Waldorfpädagogik in der Öffentlichkeit als eine fruchtbare Quelle pädagogischen und sozialen Handelns anerkannt wird.

Unsere Inspirationsquellen

Als Erster muss an dieser Stelle Rudolf Steiner erwähnt werden, der Urheber der Waldorfpädagogik. Auch wenn seine Texte für heutige Leser manchmal schwierig zugänglich sind, bleiben seine Sichtweisen brennend aktuell. Uns ist es ein Anliegen, die Bedeutung Rudolf Steiners für die heutige Zeit zu vermitteln. Aber auch andere Pädagogen, Denker und Künstler inspirieren uns, zum Beispiel Janusz Korczak, Karl König, Joseph Beuys, Emmi Pikler, Bernard Lievegoed, Henning Köhler und Pär Ahlbom. Und ja, generell beschäftigt uns die Frage, was die Kunst der Pädagogik und den Pädagogen zu sagen hat.

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Sa, 9. November 2024, 15:00 – 18:00 Politik und Gesellschaft

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